Ganslessen des Großpriorates 2016

Bereits vor 818 Jahren, anno 1197, wurde das Ganslessen am 11. November erstmalig urkundlich erwähnt. Es hat damit eine fast so lange Tradition wie unsere Ordensgemeinschaft. Damals endete das agrarische Wirtschaftsjahr zu diesem Datum und die Bauern zahlten ihre Knechte nicht nur mit Geld, sondern auch mit einer Gans aus.
Die Legende um den Hl. Martin von Tours, der sich vor seiner Bischofsweihe im Gänsestall versteckte und durch das laute Geschnatter der Gänse verraten wurde, kam erst in späteren Jahrhunderten auf. Sein Festtag wurde dann eben auf den 11. November gelegt und daraus resultiert nun das Martinigansl-Essen. Besonders stark wird dieser Brauch im Burgenland begangen, dessen Landespatron der Hl. Martin ist.
In unserer Gemeinschaft wurde dieser Brauch vor Jahrzehnten eingeführt. Wir halten das Pflegen von Traditionen für wichtig und ließen uns die gebratene Gänse auch heuer wieder schmecken.